DIE SCHLACHT BEI POLTAWA  
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Jacob Daniel von Bruce
 


    Jacob Daniel von Bruce (1699-1735) war ein Nachkomme schottischer Könige, ein treuer Gefährte Peter I. und ein hervorragender Staatsmann und Wissenschaftler. Seinen Militärdienst begann er im Alter von 17 Jahren als Fähnrich. Er beteiligte sich an den Krim- und Asowschen Feldzügen und begleitete Peter I. nach Holland und England. Im Jahr 1700 wurde er zum Major der Artillerie ernannt und beteiligte sich an der Vorbereitung des Krieges gegen Schweden. In der Schlacht bei Poltawa hat sich Jakob Bruce als Artilleriekommandant verdient gemacht, wofür er zum „Ritter des Ordens des Heiligen Andreas“ erhoben wurde (Andrej-Pervozvannyj-Orden), den er von Peter I. persönlich angeheftet bekam. Später wurde er in den Stand eines russischen Grafen erhoben. Bruce war als Senator verantwortlich für Rüstungsfragen der Artillerie in der russischen Armee und für die Münzprägung und den Buchdruck in Russland. Er war an fast allen großen Schlachten des Nordischen Krieges (1700-1721) beteiligt. In den Jahren 1718-1719 leitete Bruce die russische Delegation in den Verhandlungen mit Schweden und 1721 unterschrieb er für Russland den Friedensvertrag von Nystad, in dem Russland Ländereien im Baltikum zufielen. Jakob Bruce beherrschte acht europäische Sprachen in Wort und Schrift. Er stellte das erste holländisch-russische und russisch-holländische Wörterbuch zusammen und redigierte viele Mathematik-, Militärfach- und Geografiebücher Er kommunizierte mit führenden Wissenschaftlern seiner Zeit wie Newton, Leibniz und Tatischtschew. Nach dem Tod von Peter I. mochte er sich nicht an den Machtkämpfen des Hofs beteiligen und gab alle ämter ab. 1726 zog er sich als Generalfeldmarschall a.D. in sein Anwesen in Glinki bei Moskau zurück.

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