Diese Kirche gehört zu den ältesten Gotteshäusern
Poltawas. Das erste Mal wurde sie in den
Dokumenten des Poltawaer Regiments im Jahr 1686 schriftlich erwähnt.
Vermutlich war sie ein Seitenteil der Christi
Verklärungskirche, die im Jahr 1705 abgebrannt ist. Der Geistliche
Iwan Sswitajlo ersetzte den verbrannten Teil der
Kirche durch Material aus dem Abriss der Holzkirche im Kreuzaufrichtungskloster.
Der Legende nach betete in dieser Kirche
Zar Peter I. nach dem Sieg in der Schlacht von Poltawa am 27. Juni 1709.
Im Jahr 1811 wurde die Christi Verklärungskirche
vollständig demontiert, da sie sehr baufällig war.
Erhalten blieb nur ihr Seitenteil als Hinweis auf ihre bedeutende Rolle
in der Geschichte des Russischen Imperiums.
Imperator Alexander II, der 1837 Poltawa besuchte
und die Kirche besichtigte, stiftete etwa 2.000
Rubel für ihre Sanierung. Später hat der Adel des
Poltawaer Gouvernements etwa 25.000 Rubel gesammelt.
Für dieses Geld wurde 1845 nach einem Projekt des Architekten Andrei Ton über die Kirche ein
Steinzelt gebaut. Etwas später, im Jahre 1847 wurde neben der Kirche ein Glockenturm errichtet
und ausgesegnet. Von 1875 bis 1898 diente sie als Regimentskirche dem 33. Heeresregiment, das in dieser Zeit in
Poltawa stationiert war.
Im Jahre 1902 wurde die Kirche total saniert. Das Schicksal dieser Kirche ist nicht so tragisch verlaufen wie das
der überwiegenden Mehrheit der Poltawaer Gotteshäuser, die man in den 30er Jahren des XX. Jahrhunderts einebnete.
Vor der Revolution gab es in Poltawa etwa 20 Kirchen, nur 4 davon blieben erhalten, unter ihnen die Erlöserkirche.
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