Die "Weiße Rotunde" wurde während der Feierlichkeiten
zum 200jährigen Jubiläum der Schlacht von Poltawa im
Jahr 1909 eingeweiht. Sie wurde an der Stelle der ehemaligen Festung
gebaut, an der sich während der
Schlacht die Podolsker Wachtbastion befand. Die Festung hatte keine
gemauerten Wände, sie wurde
lediglich durch die steilen Hänge des Hügels, auf dem
sie errichtet war, durch den Erdwall und die Palisaden geschützt.
Während der deutschen Okkupation 1941-1943
wurde die Rotunde zerstört, da sich dort ein Artillerie-Beobachtungsstand befand.
Im Jahr 1954 wurde an dieser Stelle die "Rotunde der Völkerfreundschaft"
feierlich eröffnet (ein Projekt des Architekten Leon Weingort). Von hier aus öffnet sich
dem Besucher ein wunderschöner Blick auf Poltawas Umgebung,
besonders auf das Kreuzaufrichtungskloster.
Für die Touristen und Gäste der Stadt gehört dieses Aussichtsplateau
zu den beliebtesten Orten. In der Nähe der Weißen Rotunde befindet
sich ein Gedenkstein, in den eine Inschrift aus der Ipatiev-Chronik gemeißelt ist.
Die Ipatiev-Chronik ist ein Dokument, in dem 1174 Poltawa
zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde.
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